Angesichts veränderter Bedingungen des Aufwachsens und gestiegener Anforderungen an die Sozialisation junger Menschen kommt der institutionellen außerfamiliären Erziehung und Bildung eine immer größere Bedeutung zu.
Schule und Jugendhilfe stellen sich dabei in Anerkennung ihrer unterschiedlichen Fachkompetenzen, Arbeitsweisen und Arbeitsaufträge dieser gemeinsamen Verantwortung.
Ein Bedarf an sozialpädagogischer Unterstützung für Schülerinnen und Schüler besteht aus unterschiedlichen Gründen. Manchmal sind Auffälligkeiten im Sozialverhalten, die einhergehen mit der Schwierigkeit sich in den jeweiligen Klassenverband zu integrieren. Manchmal behindern dauerhafte Konflikte mit Lehrkräften, Mitschüler/innen oder Eltern ein unbeschwertes und gesundes Aufwachsen.
Die Soziale Gruppenarbeit stellt eine Form der Hilfe zur Erziehung dar, mit dem Ziel, die soziale Integration der Kinder und Jugendlichen in der Regelschule sicherzustellen, die familiäre Interaktion zu stärken und die Integration in Regelangebote zu fördern.
Somit gilt die Soziale Gruppenarbeit als wichtige Ressource, die dazu beiträgt, die Lern-, Bildungs- und Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche mit besonderem Hilfebedarf durch ein bedarfsorientiertes sozialpädagogisches Angebot zu erweitern.
Die Soziale Gruppenarbeit (§ 29 SGB VIII) ist eine Leistung der Jugendhilfe im Rahmen der Hilfe zur Erziehung (§ 27 ff., SGB VIII) für Kinder und Jugendliche, die Hilfe bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen benötigen.
Soziale Gruppenarbeit soll - auf der Grundlage eines gruppenpädagogischen Konzepts - die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen durch soziales Lernen in der Gruppe fördern.
Aktuell ist sind wir Träger der Sozialen Gruppenarbeit an der Schwarzwaldschule in Appenweier. Leiterin ist Diplom-Sozialarbeiterin Frau Andrea Reinert.
Petra Palatzky
Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendbereich